Voltaire & Kaffee
„Es gibt keine wahren Genüsse ohne wahre Bedürfnisse.“ Voltaire
Voltaire, der eigentlich François-Marie Arouet hieß, ist einer der anerkanntesten Philosophen und Schriftsteller des 18. Jahrhunderts. Er ist ein Vordenker der Aufklärung und ein Verfechter umfassender Toleranz. Sein Lebenswerk von über 2000 Schriften sind überwiegend in den Cafés Paris entstanden.
Wir können davon ausgehen, dass er dabei mindestens 30 Tassen Kaffee am Tag trank. Manche Historiker sprechen sogar von 50 bis 80 Tassen täglich.
Kaffeeliebhaber Voltaire, 1694-1778
Bei diesen Mengen verwundert es nicht, dass Voltaires Gedanken durch das damals noch exotische Elexir stimuliert wurden. Den Kaffee mischte er oft mit Schokolade, damals eine ebenfalls mittelöstliche Delikatesse, die ja auch anregend wirkt.
Die Pariser Cafés waren damals beliebte Treffpunkte der gebildeten Oberschicht, der Künstler und Philosophen. Sie waren Orte des regen Austausches und Keimzellen politischer und gesellschaftlicher Bewegungen.